Sondersituationen sind meistens komplex und vielschichtig. Deshalb ist Orientierung besonders wichtig. Im übertragenen Sinne: Wir müssen den Wald – und seine Bäume!

Endlich den Wald vor lauter Bäumen sehen, heißt: das große Ganze – aber auch alle wichtigen Details sehen! Das klingt nicht gerade einfach und ist es auch nicht. Die Ursache ist leicht zu erklären: Auf der einen Seite steht das Top-Management mit seiner klaren Vorstellung vom Ziel und seinem in der Regel ambitionierten Weg dorthin. Es weiß, was dies für strukturelle, organisatorische und personelle Veränderungen mit sich bringen wird. Auf der anderen Seite stehen die Mitarbeiter. Ihnen fehlt aber der Blick auf das große Ganze. Dafür kennen sie ihr jeweiliges Arbeitsgebiet ganz genau, kennen ihre Prozesse und haben sich darin „eingerichtet“. In diesem Spannungsfeld treten nun komplexe Veränderungen, die das bisher gelebte in Frage, wenn nicht gar auf den Kopf stellen. Viele parallele Maßnahmen von scheinbar gleicher Priorität werden angestoßen, daneben die operative Tagesarbeit. Der Mitarbeiter sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Deshalb geht es darum, den Wald mit seiner ganzen Vielfalt erkennbar zu machen, markante Punkte herauszuheben und damit wieder Orientierung zu schaffen.